Anreise zum Flughafen und der Flug

Die Anreise nach Manaus war einerseits recht entspannt, aber auch interessant und anstrengend. Und nein, wir finden, dass sich das nicht wiederspricht. Entspannt weil wir mit dem Auto zum Bahnhof gebracht wurden (danke an Karin und Ernst), dann ohne Umsteigen direkt bis Düsseldorf Hbf fahren konnten und dann eingermaßen schnell in den Flieger gestiegen sind.

So schnell konnten wir dann auch leider wieder nicht in den Flieger steigen, denn Air Berlin hatte vorher beim Check-In noch eine „Überraschung“ parat. Als wir also unsere Koffer abgeben und entsprechende Sitzplätze reservieren wollten, teilte man uns mit, dass wir ja noch eine offene Rechnung für eine Sitzplatzreservierung hätten. Hatten wir unserer Meinung aber gar nicht, weil unser Versuch online Plätze zu reservieren mit einer Fehlermeldung abgebrochen war. Die Dame am Check-In konnte da auch nichts weiter tun, wir müssten dann bitte zum Ticketschalter von Air Berlin. Die Freude war uns ins Gesicht geschrieben. Wir also zu besagtem Schalter. Dort haben wir dann diskutieren dürfen, ob man nun eine Buchung gemacht hat, wenn selbige mit einer Fehlermeldung abbricht oder nicht. Noch dazu hatten wir vom Air Berlin Servicecenter eine Mail bekommen, dass es besagten Abbruch gab und wenn wir uns nicht melden würden, dass das eine evtl. Reservierung in 24 Stunden verfällt. Tja… wir hatten uns nicht gemeldet, aber verfallen war da nix, sondern eine offene Rechnung bestand. Da wir durch die Diskussion etc. nun keine gescheiten Plätze mehr auf dem Flug bekommen hätten und schon gar keine mehr nebeneinander, mussten wir in den sauren Apfel beißen und für 99€ die Platzreservierung dann doch kaufen. Ein Tipp an Air Berlin: wenn die Buchung abbricht und das Service Center schon solche Mails schreibt, dann solltet ihr auch das tun was ihr sagt. So hatten wir nämlich durch die geblockte, noch bestehende Reservierung auch nicht die Chance online einzuchecken. Nun denn…

Nachdem wir durch die Sicherheitskontrolle durch waren, wollten wir gerne noch was Gescheites vor dem langen Flug essen. Abends um 19:30 Uhr am 01.01. war das leider ein aussichtsloses Unterfangen. Es lief dann auf Kräcker aus dem Duty Free Shop und andere fiese ungesunde Sachen hinaus.

Der Flug bis zu unserem Zwischenstopp in Punta Cana verlief ziemlich entspannt. Christian hat leider nur so etwa 4-5 Stunden geschlafen. Ich hab wohl von den 9 Stunden Flug in etwa 7 Stunden mehr oder weniger entspannt geschlafen 😉 Wer kann der kann 😉

In Punta Cana gelandet mussten alle Passagiere das Flugzeug verlassen, damit es getankt und gereinigt werden kann und zusätzlich wechselte dann die Crew.
Sehr zum Ärgernis quasi aller Fluggäste, mussten wir, um in den Transitbereich des Flughafens zu kommen durch eine Sicherheitskontrolle. Warum das denn bitte? Das hat eigentlich niemand verstanden. Wahrscheinlich nicht mal die Sicherheitsleute selber, die merkwürdige Verhaltensweisen an den Tag legten. Beim Durchleuchten des Gepäcks wurden nämlich sämtliche Regenschirme konfisziert. Ist ja auch bekannt, dass es schon viele tödliche Anschläge an Flughäfen dieser Welt mit einem faltbaren Damenschirm gab 😉

Als dem Rentner vor uns in der Sicherheitsschleuse aber Whiskey abgenommen werden sollte, den dieser im Düsseldorfer Duty Free gekauft hatte, hatte ich etwas Angst um das Leben des Sicherheitsmannes aus Punta Cana… Nichts gegen Rentner im Allgemeinen, das wisst ihr ja! Aber die Sorte auf dem Flug, bzw. hier an Bord ist wirklich sehr speziell, aber dazu später noch mehr. Der gute Mann hatte ja Recht als er sagte, dass er ja nicht in das Land einreist, sondern nur in den Transitbereich geht und daher bestimmt nicht seinen Alkohol abgeben muss. Der Sicherheitsbeamte wusste auch dann gar nicht so recht wie ihm geschah, als der gute Mann sagte: „Sie nehmen mir den Alkohol bestimmt nicht weg und basta.“, dann daraufhin einfach seine Whiskey-Flasche nahm und weiter ging. Wir haben echt gelacht und waren gleichzeitig baff über das echt rigorose Verhalten.

Nachdem dann endlich alle Passagiere die Sicherheitskontrolle hinter sich hatten, war das Flugzeug quasi auch schon wieder startbereit. Wir also wieder rein in die Maschine und weiter ging es zum eigentlich Zielflughafen.