Tunis Abend und immer locker bleiben

Nachdem wir von unserem Ausflug wieder am Hafen angekommen waren, mussten wir nicht mal durch eine Passkontrolle um wieder an Bord zu kommen. Morgens hatten wir extra das Visum ausgefüllt und abstempeln lassen müssen. Abends bzw. nachmittags hat das niemanden interessiert.

Die nächste Hürde war es an Bord zu kommen, denn es war unglaublich windig. Ich konnte bzw. musste mich richtig in den Wind legen, um überhaupt vorwärts zu kommen. Das ließ ja schon mal einiges erwarten an Wetterchen…

Eigentlich hatten wir Hunger und wollten was im Buffetrestaurant, dem „Garden Café“ essen gehen. Wollten wir… Ein erstes Zeichen dafür, dass man den Versuch direkt abbrechen kann ist, wenn man die Treppe hochgeht und alle mit dem vollen Teller Richtung La Cucina gehen, was sich gegenüber auf demselben Deck befindet. Das wird nur aufgemacht, wenn es im Büffetrestaurant zu voll ist. Voll??? Das ist gar kein Ausdruck!

Ok, dann versuchen wir es eben auf Deck 7 beim „Blue Lagoon“ bei dem man die leckeren Burger bekommt. Dort angekommen sehen wir ein total überfülltes Restaurant und eine lange Schlange die draußen darauf wartet einen Platz zu bekommen.

Ziemlich wütend drehen wir um und beschließen evtl. doch etwas zu essen im Büffetrestaurant zu ergattern und es dann wo auch immer zu essen. Liebe Jungs von NCL: wenn um ca. 14 Uhr etliche Landausflüge beendet sind, kann man wohl damit rechnen, dass die Leute alle mit Hunger wieder kommen… Kann man sich dann nicht mal darauf einstellen und vorsorgen?! Z.B. noch das Grand Pacific öffnen oder was auch immer!? Wir mussten jedenfalls dann mit unseren hart erkämpften belegten Baguetteecken aufs Zimmer und haben sie dort gegessen.

Ca. 1,5 Stunden später sind wir dann ins Blue Lagoon und haben dort noch einen Burger verputzt. Selbst da mussten wir ganz schön lange warten bis endlich das Essen bei uns war… Immerhin konnten wir dann von dort aus direkt das Auslaufen aus dem Hafen von Tunis beobachten. Immer wieder eine ganz schon erhabener Moment.

Gut jedenfalls, dass wir da lecker und genug gegessen hatten, denn es sollte das letzte bis heute Morgen werden.
Kaum aus dem Hafen raus und richtig auf See Richtung Palermo wurde es immer windiger und windiger. Irgendwann kam dann eine Durchsage des Kapitäns, dass das heftige Schaukeln des Schiffes uns keine Sorgen machen braucht, da das nämlich durchaus normale Windverhältnisse im Winter auf See seien. Und die Leute die schon etwas grünlich im Gesicht seien, könnten sich an der Rezeption Tabletten abholen. Außerdem sagte er noch, dass die Außenbereiche der Decks 7 und 13 ab sofort Bereiche sind in denen sich niemand mehr aufhalten darf. Das sei zu gefährlich, dass jemand über Bord geht… *ups

Christian und mir war allerdings auch nicht nach raus gehen. Nicht mal aus der Kabine raus 😉 Und schon gar nicht was essen 😉
Im Fernsehen kurz den Kanal angemacht auf dem man die Neuigkeiten bzgl. Wetter und Geschwindigkeit des Schiffes etc. sehen kann. Da hieß es Windstärke 9 und 4-6 Meter hohe Wellen. Ok, wir gehen heute nirgendwo mehr hin…

Christian hat sich dann auch eine Tablette gegen die Übelkeit reingezogen und war, wie gewohnt ;), 15 Minuten später eingeschlafen. Ich habe noch gelesen und dann auch irgendwann das gemacht was man am besten bei dem Wetter macht: schlafen 😉