Fazit Norwegian Jade

So, das war nun unser 5. Kreuzfahrtveranstalter mit NCL. Wie können wir es nun einordnen?

Nun, für uns ist der Service und das Essen das Wichtigste auf einem Kreuzfahrtschiff. Die Hardware, das Schiff, war bisher bei allen Veranstaltern toll.

Wir kategorisieren mal unsere Einschätzungen:

Essen:

Das Essen war gut, sicherlich nicht vergleichbar mit Celebrity oder Hapag Lloyd, aber ansonsten gut. Das Steak war immer zu dünn und die beiden Hauptrestaurants haben jeden Tag so ziemlich das gleiche Essen gehabt, dass hatte dann zur Folge, dass die Auswahl doch sehr eingeschränkt war.

Zwar war an anderer Stelle immer zu Lesen, dass die beiden Hauotrestaurants Grand Pacific und Alizar unterschiedliches Essen haben, das konnten wir so nicht bestätigen…

Es legte die Vermutung nah, dass man hier seitens NCL nicht zuviel Power reinlegen wollte, damit die Passagiere auch mal in den Zuzahlrestaurants gehen. Dort war das Essen wirklich sehr, sehr gut.

Bars:

Wir trinken beide keinen Alkohol und haben somit in den Bars ziemlich verloren. Alkoholfreie Cocktails haben wir vergeblich gesucht und „meine“ Cola kann ich auf dem Zimmer trinken, schade, hier wäre sicherlich Nachholbedarf.

Service:

Das ist ganz schwer zu bewerten. Der Leistungsunterschied zwischen den Mitarbeitern war immens. Es gab einige, die waren sehr professionell und haben einen hohen Standard abgeliefert. Leider waren aber viele Serivcekräfte nicht auf diesem Standard. Teilweise wurde beim Bestellen nicht zugehört, man wurde an dem Tisch ignoriert und und und. Unser Hightlight war am letzten Abend, wo die Bedienung die Gabel nach der Salatvorspeise wieder auf den Tisch gelegt hat für den nächsten Gang. Da haben wir wirklich sehr verblüfft geschaut. Das haben wir noch nicht einmal bei MSC erlebt….(und das will schon etwas heißen;-))

Aber: Alle Servicekräfte waren immer sehr freundlich! Es war im Service kein Vergleich zu Celebrity (seufz) oder Hapag Loyd, aber auf Grund der Freundlichkeit doch deutlich vor Royal Carribean und natürlich vor MSC (wer kann schon dahinter sein).

Shows:

Toll, das Beste was wir bisher auf den Weltmeeren gesehen haben. Besonders hervorzuheben die Show „Elements“…toll….

Ansonsten tolle Ziele, gutes Essen, freundliches Personal….bei dem Preis (wir dürfen nicht vergessen NCL positiniert sich auf dem Massenmarkt wie MSC, Costa oder RCCL) war es wirklich sehr gut und wir kommen gerne wieder.

 

 

 

Rückreise

heute kann man es kurz machen:

vom Schiff in den Bus und am Flughafen ausgestiegen, das war 9:00 morgends und….tara…Fluglotsenstreik (warum immer wenn wir Urlaub haben).

 

Nun den den tag Tom hanks mässig am Flughafen verbracht und um 18:00 sollte der Flug gehen, naja, um 19:00 war es dann soweit….

washy washy – happy happy

Heute Morgen, also vor ca. 4 Stunden, ging es das letzte Mal zum Frühstück auf Deck 12. und zu unserer großen Freude war Mr. Washy Washy auch wieder an seinem Arbeitsplatz!

Der junge Mann ist definitiv sehr extrovertiert und dabei auch ganz schön -ich nenn es mal- tuckig. Das ist aber nicht abwertend gemeint! Ich glaube er weiß genau wie er wirkt und lebt das total.

Vor der Show und seinem Auftritt wollte ich schon unbedingt ein Foto von bzw. mit ihm haben; habe mich aber nicht getraut. Heute Morgen war es die letzte Chance und ich in der richtigen Laune um zu fragen.

Ruhe nach Palermo

Wie schön, dass es auf dem Schiff ruhiger ist:-)

Nach einem relaxten Nachmittag ging es zu der Show ELEMENTS im Theater. Also wenn NCL etwas kann, dann ist es Entertainment. Wir haben ja schon viel auf See erlebt und auch zu Hause durchaus die ein oder andere Showdosis genossen. Aber ELEMENTS hat wirklich alles getoppt. Es war grandios.

Wir haben uns an die Aufforderung von NCL gehalten und haben von der direkten Show keine Fotos gemacht. Nach der Show wurden die verschiedenen Bereiche vorgestellt inklusive Kapitän und haben sich feiern lassen.

Aber auch hier ein absolutes Superlativ: Nachdem der Kapitän vorgestellt wurden, kamen die heimlichen Superstars des Schiffes auf die Bühne.

Die Kreuzfahrtdirektorin fragte in den Saal, der mit ca. 1500 Leuten komplett voll war: „Was machen Sie bevor Sie in das Buffetrestaurant gehen?“ und es ertönte auf 1500 Kehlen: „WASCHI, WASCHI, HAPPY, HAPPY“. Im gleichen Zug kamen dann die beiden Hauptakteure auf die Bühne mit Ihren WASCHI-WASCHI T-Shirts. Total freundliche Philipinos, die so kreuzschwul (nicht abwertend gemeint, die beiden würden sich über dieses Label sicher freuen) sind, dass es schon lustig ist. Einer der beiden hat sich vor dem Buffetrestaurant immer in Position geworfen, besser als jede Frau. Wenn jemand um die Ecke bog, dann kam auch schon der Spruch „Waschi, waschi, happy, happy“. Ja, das Theater tobte wo die beiden mit Ihren Desinfektionsflaschen auf der Bühne rumtobten. Wirklich toll gemacht!!!!

Nach der Show ging es mal wieder in’s Alizar. Nach den obligatorischen Cesarsalat gab es für Heike (mal wieder) die Schweinemedaillons und für Christian Chicken Kebap.

Und was musste noch gemacht werden: Natürlich Black Jack im Kasino:-) Immerhin haben wir am Ende des Abends unsere 100 USD auf 175 USD anwachsen lassen, schauen wir mal, ob wir es am letzten Abend komplett verzogt bekommen.

Irgendwie gibt es beim Black Jack zwischen Deutschland und Amerika schon unterschiede: Während man in Deutschland 100 EUR eintauscht und nach 15 Minuten „nackt“ vom Tisch geht, hat man hier durchaus eine Chance, weil der Croupier nicht immer 21 hat…

Um 01:00h waren wir dann nach einem Absacker (Cola und Mirinda!) auch im Bett… Auf nach Neapel….natürlich nachts wieder mit Seegang, aber man gewöhnt sich ja an alles..

Kreuzfahrt Reisebericht Norwegian Jade 0140128-164506.jpg

Kreuzfahrt Reisebericht Norwegian Jade 0140128-164516.jpg

Kreuzfahrt Reisebericht Norwegian Jade 0140128-164526.jpg

Kreuzfahrt Reisebericht Norwegian Jade 0140128-164537.jpg

Kreuzfahrt Reisebericht Norwegian Jade 0140128-164554.jpg

Kreuzfahrt Reisebericht Norwegian Jade 0140128-164606.jpg

Kreuzfahrt Reisebericht Norwegian Jade 0140128-164620.jpg

Palermo oder dreckig, laut, chaotisch

Viel können wir zu Palermo nicht schreiben. Der Hafen liegt ziemlich direkt an der Innenstadt. Aber was für eine Innenstadt….irgendwie können wir uns mit Süditalien nicht anfreunden…

Wir waren nur 2 Stunden unterwegs und froh, dass wir noch leben, Ampeln gelten nur als leichte Empfehlung und Zebrastreifen sind für die Autofahrer nicht relevant.

Nicht dass, man uns falsch versteht: Uns ist bewußt, dass man in Italien nicht über einen Zebrastreifen geht, darauf vertrauend, dass die Autos anhalten, aber in allen anderen Städten hat es eigentlich gereicht, wenn man auf dem Streifen drauf ist und die Autos haben (notgedrungen) angehalten, aber nicht so in Palermo und Neapel…..Naja egal, wir leben noch

Ansonsten war aber auch wirklich gar nichts interessantes an diesem Ort, es war einfach nur dreckig, chaotisch und extrem laut!!

So waren wir dann auch mittags wieder zurück auf dem Schiff.

Kreuzfahrt Reisebericht Norwegian Jade 0140128-162910.jpg

Kreuzfahrt Reisebericht Norwegian Jade 0140128-162927.jpg

Kreuzfahrt Reisebericht Norwegian Jade 0140128-162937.jpg

Kreuzfahrt Reisebericht Norwegian Jade 0140128-162950.jpg

Kreuzfahrt Reisebericht Norwegian Jade 0140128-163003.jpg

Tunis Abend und immer locker bleiben

Nachdem wir von unserem Ausflug wieder am Hafen angekommen waren, mussten wir nicht mal durch eine Passkontrolle um wieder an Bord zu kommen. Morgens hatten wir extra das Visum ausgefüllt und abstempeln lassen müssen. Abends bzw. nachmittags hat das niemanden interessiert.

Die nächste Hürde war es an Bord zu kommen, denn es war unglaublich windig. Ich konnte bzw. musste mich richtig in den Wind legen, um überhaupt vorwärts zu kommen. Das ließ ja schon mal einiges erwarten an Wetterchen…

Eigentlich hatten wir Hunger und wollten was im Buffetrestaurant, dem „Garden Café“ essen gehen. Wollten wir… Ein erstes Zeichen dafür, dass man den Versuch direkt abbrechen kann ist, wenn man die Treppe hochgeht und alle mit dem vollen Teller Richtung La Cucina gehen, was sich gegenüber auf demselben Deck befindet. Das wird nur aufgemacht, wenn es im Büffetrestaurant zu voll ist. Voll??? Das ist gar kein Ausdruck!

Ok, dann versuchen wir es eben auf Deck 7 beim „Blue Lagoon“ bei dem man die leckeren Burger bekommt. Dort angekommen sehen wir ein total überfülltes Restaurant und eine lange Schlange die draußen darauf wartet einen Platz zu bekommen.

Ziemlich wütend drehen wir um und beschließen evtl. doch etwas zu essen im Büffetrestaurant zu ergattern und es dann wo auch immer zu essen. Liebe Jungs von NCL: wenn um ca. 14 Uhr etliche Landausflüge beendet sind, kann man wohl damit rechnen, dass die Leute alle mit Hunger wieder kommen… Kann man sich dann nicht mal darauf einstellen und vorsorgen?! Z.B. noch das Grand Pacific öffnen oder was auch immer!? Wir mussten jedenfalls dann mit unseren hart erkämpften belegten Baguetteecken aufs Zimmer und haben sie dort gegessen.

Ca. 1,5 Stunden später sind wir dann ins Blue Lagoon und haben dort noch einen Burger verputzt. Selbst da mussten wir ganz schön lange warten bis endlich das Essen bei uns war… Immerhin konnten wir dann von dort aus direkt das Auslaufen aus dem Hafen von Tunis beobachten. Immer wieder eine ganz schon erhabener Moment.

Gut jedenfalls, dass wir da lecker und genug gegessen hatten, denn es sollte das letzte bis heute Morgen werden.
Kaum aus dem Hafen raus und richtig auf See Richtung Palermo wurde es immer windiger und windiger. Irgendwann kam dann eine Durchsage des Kapitäns, dass das heftige Schaukeln des Schiffes uns keine Sorgen machen braucht, da das nämlich durchaus normale Windverhältnisse im Winter auf See seien. Und die Leute die schon etwas grünlich im Gesicht seien, könnten sich an der Rezeption Tabletten abholen. Außerdem sagte er noch, dass die Außenbereiche der Decks 7 und 13 ab sofort Bereiche sind in denen sich niemand mehr aufhalten darf. Das sei zu gefährlich, dass jemand über Bord geht… *ups

Christian und mir war allerdings auch nicht nach raus gehen. Nicht mal aus der Kabine raus 😉 Und schon gar nicht was essen 😉
Im Fernsehen kurz den Kanal angemacht auf dem man die Neuigkeiten bzgl. Wetter und Geschwindigkeit des Schiffes etc. sehen kann. Da hieß es Windstärke 9 und 4-6 Meter hohe Wellen. Ok, wir gehen heute nirgendwo mehr hin…

Christian hat sich dann auch eine Tablette gegen die Übelkeit reingezogen und war, wie gewohnt ;), 15 Minuten später eingeschlafen. Ich habe noch gelesen und dann auch irgendwann das gemacht was man am besten bei dem Wetter macht: schlafen 😉