Sehr viel gibt es über die zweite Hälfte des Seetages gar nicht zu berichten, aber das was es gab, will ich dann doch noch aufschreiben.
Am Nachmittag gab es dann wirklich noch dickes Kuchenbuffet mit Canapés, Keksen und besagtem Strudel in verschiedensten Geschmacksvarianten inkl. Vanillesauce und heißen Kirschen. Ich denke, dass ich es nach diesem Urlaub besser erst einmal sein lasse mich auf die Waage zu stellen 😉
Als wir dann wieder in Pool-Starre gefallen waren, tippte mir jemand von hinten auf die Schulter und sagte „Alles Unheil kommt von hinten.“ Und wer war’s? Na klar, Charlotte 😉
Ich hatte vormittags bereits eine Stunde etwa mit ihr gequatscht, in der sie mir erzählte, dass sie nun endlich die SMS hat öffnen können die sie bekommen hatte. Und dass sie schon fleißig zurück geschrieben hat, aber das Gepiepe der Tasten ihr auf den Wecker gehen würde. Ach Charlotte, nichts leichter als das. Dann haben wir noch so das ein oder andere technische Detail ihres Handys besprochen, während sie ganz locker den Satz fallen ließ, dass sie nun auch mal die Bedienungsanleitung gelesen hätte, die sie extra mitgenommen hat. Hmm, jaaaa…. okeee… warum sagt sie mir das erst zum Ende der Reise?!?? **grummel
Naja, sie erzählte mir dann noch von den Gesprächsthemen der anderen beiden alleinstehenden Damen mit denen sie ab und zu unterwegs ist. Die eine Dame wäre quasi nicht zu ertragen, weil sie sehr beherrschend sei und aussehe wie eine Vogelscheuche mit ihren 74 Jahren. Sie hätte mit 74 ja noch ausgesehen wie ein junger 20jähriger Hüpfer 😉 Es stellte sich dann raus, dass Charlotte flotte 82 Jahre alt ist! Na holla die Waldfee!! Meine Herren, da kann man aber nur hoffen, dass man selber in dem Alter noch so pfiffig ist wie die gute Dame! Respekt! Am besten gefällt mir an Charlotte, dass sie auf ihre sehr gewählte Art und Weise rotzfrech ist und kein Blatt vor den Mund nimmt 😀
Abends ging es dann… logisch… ins Albert Ballin zum Abendessen 😉
Das letzte Mal den tollen Service von Frau Majewski und Frau Rohn genießen bevor es wieder von Bord geht 😀
Hier die Speisekarte von gestern Abend:
Anschließend ging es ab auf die Kabine, denn wir mussten ja noch Koffer packen. Leider 🙁
Wir verlassen das Schiff mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wir haben uns vor Antritt der Reise gefragt, ob die Deutschen das mit dem Service ebenso gut hinbekommen können wie die Amerikaner. Wir stellen fest: sie können, wenn sie wollen!
Das Schiff und die Ziele (bis auf Gythio ;)) haben uns unglaublich gut gefallen! Es war eine tolle Reise mit bestem Service. Und wir haben, wie Christian jeden Tag noch mal betonte, unglaubliches Glück mit dem Wetter gehabt! Nur Sonne, keine Wolken und schon gar kein Regen. Richtig, richtig klasse!
Allerdings wird unsere nächste Schiffsreise wohl doch eher wieder mit einer amerikanischen Linie sein. Ein paar Details gefallen uns bei den Amerikanern einfach besser. Der Service ist doch in manchen Details noch besser; auch wenn wir hier direkt klarstellen müssen, dass das Jammern auf allerhöchstem Serviceniveau ist. Und das wichtigste für uns ist, dass wir mit einem etwas moderneren und nicht so deutschen Publikum unterwegs sind. Da ist dann die Abendgestaltung direkt anders und das Gefühl auf den amerikanischen Schiffen ist irgendwie lockerer und nicht so verkniffen. Vielleicht ist das etwas verkniffene auch nicht spezifisch deutsch, sondern europäisch? Mag sein.
Nichtsdestotrotz haben wir direkt gesagt, dass wir auch mit einer deutschen Linie, also Hapag Lloyd, jederzeit wieder reisen würden. Z.B. mit dem weltweit besten Schiff der Europa 2 😉 *hihi