Fazit MS Azores

Das Wochenende war toll und war mal wieder eine schöne Abwechslung. Das Schiff und die Mitarbeiter haben uns leider nicht überzeugt.

Die größten Kritikpunkte waren die nicht sonderlich freundlichen Mitarbeiter, die Tatsache, dass die Mitarbeiter kein Deutsch sprechen und das stark verwitterte Schiff.

Uns ist bewusst, dass das Schiff schon sehr viele Jahre auf dem Buckel hat. Aber es gibt viele Sachen, die man hätte beheben können, ohne viel Geld in die Hand zu nehmen. Besonders negativ ist uns da aufgefallen die abgewrackten Vorhänge vor den Crewbereichen, die Müllhalde auf dem Außendeck 3 / 4 und die kaputten Aufkleber.

Mit der Tatsache, dass das Schiff auf der Website von Ambiente Kreuzfahrten mit Schiffssprache „deutsch“ beworben wird und die Mitarbeiter teilweise überhaupt kein Deutsch sprechen, ist sicherlich ein Problem was Ambiente schnell in den Griff bekommen muss.

Abreise

War die Klimaanlage laut….für eine Nacht mit unruhigem Schlaf ok, aber eine ganze Reise? Auf gar keinen Fall und so waren wir schon um 6:00h wach, überbrückten die Zeit bis 7:30 und waren mit die ersten oben im Büfett Restaurant.

Das Frühstück hatten auf den ersten Blick grundsätzlich alles was man braucht. Aber irgendwie hat es uns nicht umgehauen. Scheinbar gibt es ein Problem mit der Schneideanlage. Sowohl der Käse, als auch der Fleischaufschnitt war sehr dick geschnitten, was irgendwie nicht passte.

Nun denn, so verließen hier schnell das Restaurant und gingen zur Rezeption und haben gezahlt. Mit 7:45h waren wir ziemlich die ersten und die Rezeption hatte kein Wechselgeld mehr. Sehr unglücklich, wenn am Abend vorher gesagt wird, dass alle Gäste morgens an der Rezeption bar bezahlen sollen. Zurück auf die Kabine, die Koffer geschnappt und weg hier;-). Mit den Koffer an der Rezeption vorbei auf die Gangway. Schnell rief eine Rezeptionistin rüber (die Mitarbeiterin, wo wir 5 Minuten vorher bezahlt) rüber, das wir noch zahlen müssten. Hallo?????? Es ist gerade mal 5 Minuten her, da hätte man sich ruhig noch erinnern können.

Ab in’s Auto und nach Hause.

Partynacht auf der MS Azores

Da wir 30 Minuten „zu spät“ waren war der Check-In Schalter schon verwaist, weil scheinbar der Großteil schon an Bord war. Das haben sich die Ambiente Reiseleiter wohl auch gedacht: Die meisten sind an Bord, die beiden Nachzügler sind nicht so wichtig…und so wurde erstmal zu dritt über der Liste geklärt welcher Passagier in einer anderen Kabine nächtigen wird. Die Tatsache, dass vor Ihnen noch 2 Kunden standen, die auch gerne einchecken möchte tangierte die Damen nur peripher. Naja, irgendwann durften wir doch ein „Herzlich willkommen“ inklusive unserer Bordkarten an Bord gehen.

Noch schnell ein Foto und schon waren wir auf dem Schiff. Ach alleine für dieses Prozedere hat es sich gelohnt, man fühlte sich gleich wieder wie im Urlaub… Direkt am Eingang warteten einige Stewards und eine portugiesische Dame geleitete uns auf unsere Kabine auf Deck 2. An Stelle der gebuchten Innenkabine (ist ja nur eine Nacht), gab es eine Außenkabine, danke dafür. Der Weg zur Kabine führte uns in den Lift, wo die Stewardess mit Händen in der Tasche sich relaxt fläzte um uns zur Kabine zu bringen….Nach Blick in den Lift haben wir uns entschieden nach dieser ersten Fahrt die Fahrstühle zu meiden, was wir auch durchgezogen haben. Irgendwie machte der Lift so mit seinen fehlenden Knöpfen keinen Vertrauenserweckenden Eindruck.

Die Kabine sah auf den ersten Blick wirklich ganz ordentlich aus. Aber es war LAUT. Die Klimaanlage war ohrenbetäubend. Naja, Baujahr des Schiffes ist 1947, müssen wir durch, ist ja nur eine Nacht.

Das Zimmer hätte sauberer sein können. Was haben die Mitarbeiter eigentlich in der Woche davor gemacht, wo das Schiff ohne Passagiere im Hafen lag? Diese Frage stellen wir uns leider noch häufiger.

Mit der Zimmerlochkarte die Kabine abgeschlossen und eine Besichtigungstour über das Schiff gemacht. Da das Schiff mit ca. 17.000 BRT nicht sonderlich groß ist, konnte man schnell alles erreichen. Die öffentlichen Aufenthaltsräume sahen eigentlich ganz gut aus. Das Teakholz auf Deck war allerdings teilweise schlimm verwittert. Teilweise wurde ein Teppich in wetterfesten Billigteakholzimitat verlegt. War gar nicht so schlecht, auf jeden Fall besser als das verrottete Teakholz. Aus Versehen haben wir eine Tür auf Deck 4 geöffnet und standen vor einer riesigen Müllhalde. Und wieder die Frage:  Was haben die Mitarbeiter eigentlich in der Woche davor gemacht, wo das Schiff ohne Passagiere im Hafen lag?

Nach der Besichtigung haben wir uns erst einmal in eine Bar verzogen und haben uns jeweils einen alkoholfreien Cocktail bestellt. Das war das größte Plus auf dem Schiff. Die Getränke sind sehr, sehr günstig. Wo bekommt man schon einen Cocktail (alkoholfrei) für 2,75 EUR. Softdrinks für 2,00 EUR.

Dies war auch der erste Kontakt mit dem portugiesischen Bordpersonal. Freundlich ist anders. Irgendwie muss es so auch auf der MS Völkerfreundschaft so gewesen sein…Es gab ein paar Ausnahmen, aber die Mitarbeiter kamen nicht annährend an die Freundlichkeit der amerikanischen Kreuzfahrtlinien heran. Muss es auch nicht (wobei wir ja drauf stehen).

Was uns schon sehr verwundert hat, dass die wenigsten Mitarbeiter Deutsch sprachen, für uns kein Problem. Aber das Schiff soll von Ambiente auf den deutschen Markt positioniert werden und die Hauptkundschaft wird eher im fortgeschrittenen Alter sein, wo man ggf. nicht so gut Englisch spricht. Da wird die Sprache zu einem echten Hindernis. Wir mussten zweimal vermitteln. Das sehen wir als riesen Manko an und können somit das Schiff Personen ohne Englischkenntnisse nicht empfehlen. Warum hat man die Mitarbeiter nicht ausreichend geschult?

Was ebenfalls auffällig war, dass simple Verbesserungen an dem Schiff nicht durchgeführt wurden. Man kann ja verstehen, dass das Schiff nicht rundumerneuert werden kann und dass erst einmal „Geld reinkommen muss“. Aber es gab so vieles Punkte, die wenig Geld gekostet hätten und das Gesamtbild verbessert hätten, z.B. die Aufkleber. Teilweise abgerissen, verschmutzt oder fehlend. Die 300 EUR hätten drin sein können….Oder die alten, abgewrackten Vorhänge vor den Crewbereichen, hätte man auch ruhig wechseln können. Ansonsten sahen die öffentlichen Bereiche ganz ansprechend aus.

Um 19:15 ging es zum Begrüßungscocktail in die Calypsobar. Wir bekamen den Fruitpunsch und setzten uns. An Heikes Glas war leider noch stark Lippenstift von der Vorgängerin. Also zu einer Mitarbeiterin und gefragt, ob man tausche könnte. Oha, der Blick voller Unverständnis verfolgte uns noch ein wenig. Entschuldigung, wir werden nicht nochmal fragenJ SorryJ

Nach der Begrüßung durch den Kreuzfahrtdirektor und dem Geschäftsführer von Ambiente ging es in das Restaurant. Ja hier war es mit den netten, asiatischen Mitarbeitern wie in den guten alten Zeiten auf einem amerikanischen Schiff. Das war ein nettes Erlebnis, auch wenn wir eigentlich dachten, dass das kroatische Restaurant gestern den Rekord in der Schnellservierung gewonnen hat. Hier auf der MS Azores haben Sie Konkurrenz gemacht: Ein Gang folgte dem anderen…Nun war unser Tisch wohl doch zu schnell und so warteten wir, bis die anderen Tische fertig waren und es gab den Einmarsch mit dem Baked Alaska.

Das Essen war ganz gut (die Klöße hätten ruhig durchgegart sein können, sonst war es wirklich gut). Der Schweinebraten war toll. Softdrinks waren inklusive, was uns natürlich sehr entgegen kam und auch immer sehr schnell neu „geliefert“ wurden. Hier hatten wir das volle Schiffsfeeling.

Nach dem Essen ging es zur Show. Sie war durchaus kurzweilig und interessant. Schade war, dass die Band nach der Show nur kurz weitergespielt hat. Es haben sich durchaus Interessanten dort zum Tanzen eingefunden. Ein Blick in die Disco zeigte, dass dort um 23:30 nicht viel los war. Also noch in einer Bar etwas getrunken und auf die Kabine.

Samstag in Bremen

Nun gut das Frühstück konnte den Zimmerstandard nicht halten. Wenn sich die Käsescheiben schon hochbiegen, dann läuft etwas schief. Aber bei den Zimmern hätten die uns auch nur ein Müsliriegel geben können.

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Das Einchecken auf der MS Azores ist erst um 16:00, was also machen. Bremerhaven hat nicht sooo viel zu bieten, außerdem waren wir noch sauer wegen dem Blitzen. Also was tun, sprach Zeus….SHOPPING, also wieder in das Outlet zurück. War es Freitag noch ein relaxtes Schlendern mit leeren Parkplätzen war am Samstag Großkampftag. Riesen Stau um überhaupt hinzukommen, dann auch alle Parkplätze voll (und es waren viiieeelleeee Parkplätze. Also cruisen wir mit mehreren hundert anderen Autos über die Parkplätze und suchen eine Lücke und haben eine gefundenJ.

Der Rest ist ziemlich identisch zum Vortag, auch jetzt wurde wieder viel, viel Geld in Bremen gelassen.

Noch haben wir ein wenig Zeit und fahren in die Bremer Innenstadt. Richtig leer, waren wohl alle im Outlet.:-)

Nach der Shoppingtour ging es wieder zurück zum Schiff, wo wir um 16:30 ankamen und direkt vor dem Cruise Terminal parken konnten (kostenlos) und auf zum Einchecken.

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Erste Nacht in Bremerhaven

So, Freitag etwas eher mit der Arbeit aufgehört und auf nach Bremerhaven.

Bei der letzten Fahrt nach Hamburg haben wir am Outlet in Soltau angehalten. War ganz nett dort, wenn auch nicht die Hammerschnäppchen zu finden waren. 642-617 certification
Bei der Planung der Tour nach Bremerhaven überkam uns kurz der Gedanke wieder in Soltau einen Zwischenstopp einzulegen. Wir haben dann aber festgestellt, dass es nicht so ganz auf der Route liegt.

Nun ja, da wir uns mit dem Gedanken uns angefreundet haben, wollten wir nun aber wirklich in ein Outlet. Kurz im Internet geschaut und unsere Wahl fiel auf den Ochtum Park in Bremen (www.ochtumpark.net), dieses Outlet liegt wenigstens auf dem Weg:-) Große Hoffnung haben wir nicht in das Outlet gelegt, weil wir noch nie etwas davon gehört haben.

Die Fahrt war ereignislos und um 18:00h waren wir im Outlet. Donnerwetter, das hätten wir nicht erwarten, sicherlich ein Highlight.

Was ist im Outlet wohl der am häufigsten gesprochene Satz? „Cisco 640-692 Wir können uns auch trennen…:“. Diesen Satz haben wir dann auch gesagt und schon war Heike bei Tom Tailor und Christian bei Lacoste. Nun, eine Stunde später war die Kreditkarte geplündert und die Geschäfte geschlossen:-). Also wir könnten ja noch…schau‘n wir mal, es gibt ja noch den Samstag *g*.

Nun ging es weiter zum ziemlichen neuen Hotel Best Western Plus Bremerhaven im Fischereihafen. Wow. Wir haben ja schon viele Hotels gesehen (teilweise „leider“) haben die Zimmer in diesem Hotel sind wirklich der Hammer. Zimmerhohe Fenster direkt mit Blick auf den Fischereihafen. Die Dusche ist im Zimmer und man kann mit Blick auf den Hafen duschen. Ebenfalls ist ein Schreibtisch direkt am Fenster mit Blick auf das Hafenbecken vorhanden. Also hier könnte ich auch gerne mal geschäftlich nächtigen und arbeiten. Kennt jemand zufällig einen potentiellen Kunden in Bremerhaven?
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Nun sind leider weder Heike noch Christian Fischliebhaber was im Fischereihafen natürlich in Frevel ist, aber was soll man machen? Also ging es los zu einem Kroaten (Balkan Grill). Man hat bekommen was man erwartet hat.

Nach dem Essen haben wir uns überlegt uns vielleicht schon einmal die MS Azores am Cruise Terminal anzuschauen. Da die letzte Reise auf Grund der geringen Buchungslage ausgefallen ist, stand sie ja dort schon.

Auf der Fahrt dorthin wurde man dann STEHEND an der roten Ampel geblitzt. Unglaublich, da fährt man tausende und abertausende Kilometer durch Deutschland, nichts passiert und dann wir man Nachts in Bremerhafen an der roten Ampel brav wartend geblitzt. Dürften nette Bilder werden, wir haben zumindest extrem blöd geschaut und sind uns bis heute noch immer keiner Schuld bewusst, da wir ganz artig an der roten Ampel gehalten haben. Auch nicht mit Vollbremsung, sondern ganz relaxt standen wir dort und auf einmal …*blitz*. Nun denn, wir gehen mal davon aus, da kommt nichts, da wir ja nicht gefahren sind. Die spinnen wohl die Bremerhavener…