Gestern waren wir in dem netten griechischen Ort Nafplio oder Nauplio oder wie auch immer man es schreiben oder aussprechen will. Auf jeden Fall wunderschön!
Nach dem leckeren Frühstück im Lido Café haben wir uns direkt aufgemacht mit einem der Tenderboote rüber ans Festland zu kommen, denn wir hatten wieder Mal mitten auf See den Anker geworfen. Was wirklich toll ist, wenn man sich so rundum dann die Landschaft vom Meer aus begucken kann.
Neben uns vor Anker lag ein anderes, noch kleineres Schiff, die Wind Surf. Wie man auf dem Bild sehen kann, ist es tatsächlich ein Segelschiff und wohl ebenfalls äußerst luxuriös. Genau genommen wohl noch luxuriöser von innen…
An Land in Nafplio angekommen, ging es direkt auf die Suche nach der nächsten Autovermietung. Wir wollten uns ja nicht nur den Ort direkt am Meer ansehen, sondern auf die Insel Poros auf der Christian von fast 20 Jahren seinen ersten Urlaub verbrachte in der er geflogen ist. Um dorthin zu kommen mussten wir allerdings erst einmal mit dem Auto ca. 60 km durch griechisches „Hinterland“ fahren… Der gute Mann in der Avis Autovermietung war super nett. Das hatten wir, leider, bisher von den Griechen eher nicht kennen gelernt. Er erklärt uns wie wir am besten nach Poros kommen und führte uns dann zu unserem heutigen Mietwagen. Einem niedlichen Nissan Micra 😉 Süß, gell? 😀
Nachdem Christian sich mit unserem kleinen neuen Flitzer angefreundet hatte, ging die wilde Fahrt auch los. Erstmal tanken 😉
Danach dann durch die unendlichen Weiten Griechenlands. Gut dass wir Onkel google und seine Karten zu Rate ziehen konnten, denn sonst hätten wir wohl ab und zu geglaubt, dass wir nicht mehr wirklich auf dem richtigen Weg in die richtige Richtung sind. Vorbei ging es an unendlichen Weiten von Bergen, Felsen und Landschaft, Landschaft und noch mal Landschaft. Ab und zu kam mal ein kleines uriges Städtchen durch das man aber schneller durchgefahren war als man gucken konnte 😉
Wir beide hatten auf jeden Fall auf der Fahrt alleine schon viel Spaß. Bereits dafür hatte sich das Mieten des Autos gelohnt 😉
Laut dem netten Autovermieter sollten wir immer Richtung „Alt Epidaurus„. Das haben wir wohl etwas zu wörtlich genommen und standen dann wirklich im alten Epidaurus, nämlich bei den toten Steinen der Antike, die man sich mit oder ohne Führung anschauen konnte. Na gut, anschauen wollten wir uns das eh. Nun waren wir schon mal da, „dann schauen wir uns das eben jetzt an“, dachten wir nur 😀
Schnell am Eingang noch eine Flasche Wasser getrunken und den äußerst gemütlichen griechischen Tieren zugesehen und dann rein zu den toten Steinchen.
Das absolut interessante an diesen Bauten der Griechen der Antike ist ja, dass die Akustik wirklich der Hammer ist. Wenn man unten genau im Mittelpunkt des Theaters steht, dann kann man sprichwörtlich eine Nadel fallen lassen und es hallt von allen Wänden bis nach ganz oben auf den letzten Platz. Ganz schön schlaue Jungs gewesen die alten Griechen 😉
Weiter durch das Gelände dort kamen wir an einem kleinen Museum vorbei wo die ganzen Statuen, die man gefunden hatte, aufgereiht standen. Ich finde es immer wieder imposant und merkwürdig gleichzeitig, wenn man an solchen Statuen vorbei geht und weiß, dass sie vor wer-weiß-wie-vielen-Jahren erstellt wurden.
Anschließend ging es dann wieder ab ins Auto, um endlich unser eigentliches Ziel anzusteuern. Nun muss man ja noch mal erwähnen, dass die Griechen nicht grad dafür bekannt sind die Straßenverkehrsregeln (Die es hier bestimmt auch in irgendeiner Form gibt. Glaube ich. Dachte ich jedenfalls ;)) in irgendeiner Art zu beachten. Außerdem sind die Straßenverhältnisse ja auch ein wenig anders als bei uns. Man könnte auch zusammenfassen, dass hier die Anschaffung eines Pick Up durchaus Sinn macht 😉
So kam es dann auch, dass wir in einer längeren Linkskurve fast eine frontale Begegnung mit einem viel zu schnellen Pick Up hatten, der dann zum Glück noch rechtzeitig und im wahrsten Sinne des Wortes „die Kurve bekam“ und Christian glücklicher Weise ein sehr guter Fahrer ist und auch den niedlichen Nissan gut im Griff hatte. Mir stocke jedenfalls der Atem und mein Adrenalinspiegel schoss immens in die Höhe. Gut, dass nix passiert ist!
Zwischendurch boten sich uns, quasi zur Entschädigung, auch durchaus wunderschöne Blicke über die Küste und das Meer. Wahnsinn und wunderschööööön 😀
Ich glaub ich hab noch nie einen so tollen Ausblick gesehen!
Und hier noch zwei Eindrücke von der Fahrt 😉
Und dann war es endlich da: das kleine Örtchen von dem aus wir zu Poros übersetzen konnten. Wir also schnell das Auto geparkt und ran an die kleinen Bötchen im Hafen. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist es einfach so, dass jeder der gerne eine Wassertaxi betreiben möchte das auch gerne tun kann. Wir haben jedenfalls einen der Boottaxifahrer gefragt, ob er rüber fährt, sind nach seiner bejahenden Geste und Brummen ins Boot gestiegen und haben jeder einen Euro gezahlt und sogar eine offizielle Quittung erhalten 😉
Etwas abenteuerlich erschien es uns ja, aber lustig war’s! Und außerdem sind wir ja schließlich bei Vetters Erlebnisreisen! 😉
Poros ist die Fahrt aber auch Wert gewesen. So ein süßes kleines Örtchen! Überall Bars, Cafés und kleine Restaurants direkt am Hafen. Einfach urig. Richtig schön!
Das Hotel in dem Christian damals war haben wir auch aus der Ferne gesehen. Es schien allerdings nicht mehr genutzt zu werden und sah ganz schön verlassen aus. Jedenfalls aus der Ferne:
Das ist übrigens der Blick auf den kleinen Ort von Poros vom Land aus gesehen:
Danach ging es wieder mit dem Wassertaxi rüber zum Festland. Auf der Hinfahrt nach Poros hat mir das Geschaukel nichts ausgemacht, aber auf der Rückfahrt, mit einem anderen Taxi und Fahrer, habe ich mir bei dem fiesen Geschaukel fast vor Angst in die Buxe gemacht. Aber gejammert wird nicht! Wir sind ja schließlich bei Vetters Erlebnis- und Abenteuerurlaub! 😀
Der Rückweg nach Nafplio war übrigens unspektakulär. Soweit das im Hinterland von Griechenland eben geht 😉
Zurück am Hafen von Nafplio, haben wir dann noch den Ort erkundet. So ein toller Ort. So stelle ich mir einen kleinen griechischen Ort vor an dem ich mit einem Schiff unserer Größe anlege. Toll und sowas von sauber und gepflegt.
Ein kleiner Mittagssnack oder eher Nachmittagssnack musste dann auch sein. Es gab… natürlich… Zatziki mit Brot und Schweinefleisch am Spieß. Lecker! Und das obwohl wir den einzigen echt unfreundlichen Griechen an diesem Tag als Bedienung hatten.
Begleitet wurde das Mittagessen von einer bettelnden Katze. Als eine weitere Katze hinzukam haben sie uns dann an einem fürchterlichen Gejaule teilhaben lassen… 😉
Vor dem Abendessen hab ich noch einmal kurz ein Foto von dem schönen abendlichen Ausblick vom Schiff gemacht 😉
Zum Abendessen hatten wir dann auch mal wieder richtig Hunger. Das führte dann dazu, dass wir einfach mal ein lockeres 6-Gänge Menü gegessen haben.
Es gab:
– süß/sauren Kartoffelssalat, mit Tofu und rote Beete
– Kürbiscremesuppe
– Salat mit Tempurateig „Segel“ oben drauf
– Eierreis an Zucchini
– Christian hatte als Hauptgericht Rinderfilet mit Zwiebel-Käse-Panade und Röstis und ich hatte Pasta mit leckerster Tomatensauce
– als Nachtisch gab es für Christian eine Käseplatte und für mich einen Obstteller
Lecker! 😀
Abschließend sind wir das erste Mal abends zur „Show“ gegangen. Eine Sängerin sollte das Publikum in Stimmung bringen. Wir haben uns einen leckeren alkoholfreien Cocktail gesüffelt und erst amüsiert und dann beschämt geschaut wie die Sängerin ihr bestes gab. Bei dem Publikum hier hat sich sich allerdings böse die Zähne ausgebissen 😉
Wir hatten gestern einen tollen Tag. So viele Erlebnisse und schöne Orte und nette Leute. Herrlich! Einfach herrlich! Wie sagt der Kapitän hier bei jeder Durchsage… „Genießen sie das Leben!“ Mach wir! Aber sowas von!! 😀